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Dienstag, 3. November 2009

Mein Leben auf der Farm

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Seit gestern befinde ich mich nun auf der Red Damsel Farm circa 20Minuten nördlich von Victoria. Die Anreise dorthin verlief sehr stockend. Nach leckerem Mittagessen mit Jessi, Sina und Julian bei McDonalds, sollte es also für mich losgehen. Busse fahren die von mir benötigte Strecke nur sehr selten und so war es mein Plan, den Bus um 1.11pm zu nehmen. Pünktlich erschien ich an der Umsteigstation. Doch es kam keiner bis mir einfiel, dass ja Sonntag war. Leider fährt am Sonntag kein Bus die Strecke entlang......dö, düüümmmm. Was nun? Von der Farm hatte ich keine Telefonnummer und ein Taxi war auch nicht in Sicht. Also auf gehts 6km zu Fuss. Wohlgemerkt trage ich rund 28kg mit mir rum. Nach 2km war mir die ganze Angelegenheit langsam zu schwer/doof und so wendete ich einen geschickten Backpacker-Trick an. Dazu muss man einfach nur seinen linken Arm zur Seite ausstrecken und mit dem Daumen nach oben zeigen. 2 Minuten später hielt auch ein Auto an und so brachte mich ein netter Mann direkt vor die Haustür der Farm.



Hier wurde ich herzlich von Heather und John (1 von 2 Päarchen auf der Farm mit Baby) empfangen. Mir wurde das ganze Haus gezeigt und auch mein Schlafplatz. Ich wohne in einer kleinen Hütte (Kabuff) direkt neben dem Haus. Mein bester Freund dortdrin ist die Standheizung, die mir warme Nächte gibt.



Neben den Beiden wohnen auch noch Geff und Clare (Paar 2), Robert (Langzeitwwoofer) und Daisy (Hund) hier. Alle sind hier sehr nett. Nahrungstechnisch darf ich mich zu jederzeit in der Küche bedienen. Außerdem wird abends immer gekocht und das schmeckt verdammt lecker. Nachdem ganzen Fastfood/Pizza-Monat ist es mal wieder schön Gemüse und anderes gesundes Zeugs zu konsumieren. Robert machte mich auch gestern gleich mit der wichtigsten Sache im Haushalt bekannt. DEM BIERKÜHLSCHRANK!!! Hier gibt es lecker Porter in 0,5L Flaschen!!!!
Mein erster Arbeitstag war ziemlich cool. Da alle Leute hier (außer Robert) anderen Fulltime Jobs nachgehen, arbeite ich die ganze Zeit alleine. Ich bin mein eigener Herr und kann mein eigenes Tempo bestimmen. Jedenfalls durfte ich heute damit beginnen das Knoblauchfeld zu mulchen. SCHLAMMSCHLACHT!!! Das ganze Feld ist durch den Regen sehr aufgeweicht und matschig und so bekam ich meine Gummistiefel und durfte mich dann dort austoben. Doch zuerst brachte ich mit dem Auto das benötigte Mulchmaterial zum Feld. 4 große Ladungen fuhr ich ran, ehe ich es dann mit Schubkarre auf dem Feld verteilen durfte.



Von 22 Reihen, die ich abdecken soll, hab ich heute 5,5 geschafft. Jetzt wo ich weiß, wie der Hase läuft, hoffe ich, dass ich übermorgen das Feld beenden kann. Die Reihen werden außerdem immer kürzer und die Wege dorthin auch. Wenn mir die Arbeit irgendwann zu langweilig werden sollte oder ich mal eine Pause benötige, wurde mir angeboten, auch andere Sachen von meinem Zettel anzufangen.



Alles in Allem fühle ich mich hier sehr wohl. Die gesunde Ernährung und die Arbeit an der frischen Luft tun meinem Körper sehr gut und so freue ich mich auf die restlichen 11 Tage hier. Das Bild mit dem Karohemd kommt dann nächste Woche, da am Sonntag, wo ich es holen wollte, natürlich kein Geschäft mehr offen hatte :P
Also haltet die Ohren steif!

Grüßerle euer Farm-Hannes

4 Kommentare:

  1. Dann lass dich aber wenigstens mit Hemd UND (holzfäller-)axt fotografieren. damits so richtig schön kanadisch aussieht :-)

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  2. Hehe nette kleine Huette, aber ist bestimmt gemuetlich drin!
    Mc Donalds ist ueberbewertet, bleib lieber beim Knobi:-)

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  3. Kleiner Tipp: Vielleicht kannst du AxEL einen Bund Knobi nach Deutschland schicken, dann kann er seine Tomatensosse pimpen!

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