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Mittwoch, 31. März 2010

Café Brio

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Hallo ihr Lieben!

Ja was soll ich sagen - mein Arbeitsmarathon geht langsam dem Ende zu und so kann ich in einer Woche mal wieder einen freien Tag genießen. Ich hatte dann fast einen Monat lang ohne Unterbrechung gearbeitet, was mir eigentlich gar nicht so schlimm vorkam. Morgen und Übermorgen werd ich zum letzten Male bei McDonalds an der Kasse stehen ehe ich dann dieses Kapitel abschließe.
Mit diesem Artikel möchte ich euch mal mein Arbeitsleben als Tellerwäscher im Café Brio beschreiben. Arbeitsbeginn ist für mich immer um 17Uhr, außer Freitags, da muss ich erst um 6 ran. Ich kreuze meistens schon 15Minuten früher auf, um später nicht in Hektik zu kommen. Als erstes wird sich natürlich umgezogen. Mein T-shirt und die Jeans, die ich anhabe, landen nach dem letzten Arbeitstag im Müll. Die werden eh nicht mehr sauber. Nachm umziehen werden erstmal die Pappkartons zerlegt und rausgeschafft. Danach gehts zu meinem Arbeitsplatz.


Der ist immer schon vollgestellt mit Töpfen und Küchenutensilien, da die Köche schon um 14/15Uhr anfangen zu arbeiten. Es läuft chillige Musik und ich fang an alles aufzuwaschen. Gegen 17.30Uhr geht dann die Musik aus und das Licht wird gedämmt. Das Restaurant ist nun geöffnet. An stressigen Tagen(Freitag/Samstag und manchmal Montag) kommen die ersten Bestellungen gegen 17.45Uhr rein...sonst immer gegen 18.15Uhr. Ich spute mich, um alles weitestgehend aufzuwaschen. Dabei sollte mein Spüler nie stoppen. Ich glaub ein Waschgang geht 40 Sekunden.


Die Köche fangen nun an zu kochen. Dazu benutzen sie kleine Pfannen. Diese muss ich immer einsammeln und dann wieder zurückbringen. Auch kommen nun die ersten Teller und Gläser zur Waschstation. Je nachdem wie viel los ist, werden gegen 21Uhr die letzten Bestellungen zubereitet. Die Köche beginnen dann ihre Küche sauber zu machen und ihre ganzen Zutaten in neue Behältnisse umzuschichten. Das ist der Augenblick, wo sich nochmal ein riesiger Haufen an meinem Arbeitsplatz bildet. Gegen 22Uhr gibts dann meistens Essen und das ist jedesmal extraklasse. Auch vorher werden mir immer schon kleine Sachen zugeschoben. Danach mache ich mich gleich wieder zurück an die Arbeit den großen Berg abzuarbeiten. Alles muss an seinen ursprünglichen Platz zurück und die Gläser zur Bar gebracht werden. Am Ende wird noch der Müll rausgebracht, gefegt und schließlich gewischt. Es ist immer erstaunlich wie lange sich das alles hinzieht. Meistens arbeite ich bis gegen 00:30. Manchmal länger, manchmal kürzer ;). Ich bin dann auch der letzte im Restaurant. Nach getaner Arbeit gönn ich mir immer noch ein frischgezapftes Bier an der Bar ehe ich dann alle Lichter ausmache, den Alarmcode aktiviere und schließlich das Restaurant verlasse.
Persönliches Fazit: Die Arbeit ist manchmal ziemlich stressig und hektisch. Doch das gute Arbeitsklima, der gute Verdienst, das tolle Essen und das Feierabendbier machen die Arbeit im Café Brio zu einem positiven Erlebnis ;)

Die Reisevorbereitungen laufen weiter auf Hochtouren. Ein paar Dinge konnte ich schon Erledigen aber die To-Do-Liste weist immernoch jede Menge Punkte auf, die noch erledigt werden müssen. Zum Glück hab ich ja noch 3 Wochen Zeit dazu.

Weiterhin ist seit einer Woche ein guter alter Bekannter hier. Der Florian - mit ihm bin ich damals nach Vancouver geflogen und wir reisten zusammen mit Jonas nach Banff. Ende September trennten sich dann unsere Wege und so tat es doch gut nach einem halben Jahr sich mal wieder zu sehen. Jeder hatte natürlich viel zu berichten und saßen wir teilweise wie zwei Opas auf der Bank, um über die letzten 9 Monate zu reden und wie sie unser Leben veränderten.


Soweit von mir.
Grüßerle Hannes

Sonntag, 21. März 2010

Die Zeit rast...

...und das ein bisschen zu schnell!

Ahoi ihr Matrosen!

Der März ist fast schon wieder rum und Hannes arbeitet immer noch wie blöde. So richtig stören tut mich das aber noch nicht und außerdem ist ja ein Ende in Sicht. Am 1.4 (kein Aprilscherz) werde ich meine letzte Schicht bei McDonalds haben. Danach werde ich nur noch für circa 17 Tage als Tellerwäscher tätig sein und dann geht auch schon die Reise los. Und genau das ist mein großes Problem. Schlafen und Arbeiten nehmen ziemlich viel Zeit vom Tag ein und so bleiben nur wenige Stunden am Tag, um den großen Trip zu planen. Tausend Fragen kommen dabei auf. Wo soll es lang gehen? Wie viel Geld wird benötigt? Wie wird gereist? Müssen Flüge gebucht werden? Passt die linke Socke zur rechten? Was für Sachen müssen neu gekauft werden? Welche Sachen können aussortiert werden und welche nehmen den Weg nach Hause? Momentan hätte ich 3 Gepäckstücke am Start. Eins zu viel, wenn ihr mich fragt und deshalb wird ein Paket zurecht gemacht, welches die Laptoptasche enthält und natürlich noch andere Sachen. Im Endeffekt bin ich dann mit meinem gr0ßen und kleinen Rucksack unterwegs. Und es gibt noch viel mehr Fragen zu klären!!!
Alles nicht so einfach aber ich bin fleißig dabei diese ganzen Fragen zu beantworten, um euch dann die Lösungen zu präsentieren :)

Bis dahin haltet die Ohren steif.

Grüßerle euer Hannes

Montag, 8. März 2010

Changes

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Halli-hallo,

Fortuna meinte es gut mit mir und so brachte der März nochmal positive Veränderungen mit sich. Veränderungen, die meine Arbeitssituation befassen. Da Tobi nun auch Victoria verlässt und weiterzieht, wurde er von seinen Kollegen gefragt, ob er nicht jemand kennt, der seinen Job übernehmen will. Es handelt sich dabei um einen Tellerwäscher-Job im Café Brio.



Jetzt werden sich manche denken: "Uhhhhhhhh, wieso macht er denn das? McDonalds ist doch viel lustiger.." Und da muss ich euch recht geben. Der Job ist echt hart und man ist die ganze Zeit im Stress. Aber soll ich bei ner Arbeitszeit von 17-1Uhr, einem leckeren Essen, einem Feierabendbier und nem verdienst von ca 12Dollar + Tips die Stunde nein sagen??? Aber McDonalds ist nicht Geschichte und so werd ich noch 1-2 die Woche im März dort arbeiten, ehe ich dann kündige. Eigentlich arbeite ich immer dann bei McDonalds, wenn ich beim anderen Job frei habe. Der März wird also sehr arbeitsintensiv mit sehr sehr wenig freien Tagen aber das ist okay. Hab ja noch einiges vor und da muss noch ein bisschen was angespart werden ;). Also macht euch keine Sorgen um mich, so schnell haut mich das alles nicht um.

Desweiteren gabs Freitag eine dicke Überraschung. Ich bin nämlich zu H&R Block gegangen, die sich darum kümmern, dass die Leute ihre Steuern von 2009 und so zurückbekommen. Eigentlich hatte ich mit 170 gerechnet, die ich wiederkriege aber die Frau hat da einiges mehr rausgezaubert. 385!!!! Ich bin da mit so nem breiten Grinsen rausgegangen. Hehe^^ Lag wohl daran, dass ich in der Provinz Alberta gearbeitet hatte und neben der Income Tax noch meine CPP-Abgaben zurück bekommen hatte. Also alles wunderprächtig.
Soweit von mir. Ich meld mich dann wieder, wenn es was neues zu berichten gibt.

Also haltet alle die Ohren steif.

Grüßerle Hannes

Freitag, 5. März 2010

4 Tage Roadtrip (17.2-20.2)

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Seid gegrüßt,

endlich hab ich mal wieder Zeit gefunden um noch die letzten Geschehnisse des Februars aufzuarbeiten. Anfangen möchte ich dabei mit dem 4 Tage Roadtrip nach Tofino und Nanaimo. Wie schon im letzten Artikel erwähnt, ging es nach der Rückkehr aus Vancouver sofort ins Bett. Viel Zeit zum Schlafen blieb nicht, denn schon am nächsten Tag ging es früh raus. Nach einem guten Frühstück wurden noch schnell die Sachen gepackt und dann ging es um 9Uhr los. Die Gruppe bestand aus Brittnay(Lady vom Frontdesk), Meike, Nenad, Stefan und mir. Brittnay hatte für uns einen großen Ford Aerostar gemietet und so brachen wir auf ins 6 Stunden entfernte Tofino. Für kanadische Verhältnisse ein Kurztrip ;). In Duncan traf man sich mit Brittnays Freunden, die auf den Trip mitkamen. Es tat echt gut mal wieder aus der Stadt rauszukommen und die kanadische Natur zu genießen. Traumhaft!!!



Um 15Uhr kam man dann in Tofino an. Der erste Weg führte natürlich zum Strand. Strahlender Sonnenschein, der Pazifik und über 10°C - bin ich wirklich in Kanada??? Danach wurde im HI-Hostel eingecheckt. Wow, dass ist ein echt tolles Hostel. Moderne Küche und der Esssaal mit Meeresblick. Die Betten einfach traumhaft und nicht zu vergleichen mit den Betten im Ocean Island.



Nachdem alle Sachen ausgeladen waren, ging es nochmal zum Strand, um meinen bisher besten Sonnenuntergang zu bestaunen. Sonst ging nicht mehr viel an dem Abend. Wir waren viel zu müde von Olympia und der langen Fahrt.



Am nächsten Tag liehen sich Brittnay und ihre Freundinnen Surfbretter aus. Ganz klar, weil Tofino das Surferparadis von Kanada ist. Damit wir (Nenad, Stefan und ich) nicht nur sinnlos am Strand rumsaßen, gingen wir auf Entdeckungstour. Es war eine lustige Klettertour entlang der Klippen. Natürlich hatten wir wieder verdammtes Glück mit dem Wetter und so konnte man im T-Shirt rumlaufen. Einfach herrlich. Den Abend ließ man dann in einer Bar ausklingen.
Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen von dem 1600 Einwohnerdorf namens Tofino. Unser Weg führte uns nach Nanaimo. Hier sollten wir eine Funmesse besuchen. Im Prinzip sowas wie ein großer Spielplatz mit Hüpfburgen etc. Den Abend sollten wir bei einer Freundin von Brittnay verbringen. Mit dem Auto ging es dann tief in den Wald rein. Als ich dann meine Behausung für den Abend sah, war ich zuerst ein wenig geschockt. Damit hätte ich nicht gerechnet!!! Aber der Schock verflog schnell und so verbrachte man die Nacht gemütlich am Lagerfeuer.



Die Hütte war nicht beheizt und so musste ich mich richtig in meinem Schlafsack einmurmeln, damit mir nicht kalt wurde. Aber ich habs überlebt :) Der Morgen danach war herrlich, denn unser Frühstück wurde übern Feuer zubereitet.



Bagels, Eggs and Bacon - man war das lecker!!! So endete also der 4 Tage Roadtrip mit vielen tollen Erlebnissen. Es ist echt gut, wenn man mit Locals unterwegs ist und die einem immer ein bisschen mehr zeigen. Auch die Fahrt mit dem Auto erwies sich als sehr vorteilhaft, weil man viel flexibler ist, was Pausen anging. Alles in Allem also ein gelungener Ausflug und vielleicht komm ich nochmal nach Tofino zurück.

Mittlerweile ist jetzt schon März. Der Großteil meiner Hostelfreunde hat Victoria verlassen. Damit die tolle Zeit mit den Jungs einen krönenden Abschluss fand, entschlossen wir uns am 27.2 in Nanaimo für umgerechnet 20€ Bungee jumpen zu gehen. Von 45m Höhe stürzten wir uns ohne Bekleidung in die Tiefe und ich ließ mich noch als I-Tüpfelchen in den Fluss eintauchen - hui war das kalt. Bilder gibt es von diesem Event aber diese werden nicht veröffentlicht :D

Also haltet alle die Ohren steif und ich meld mich in zwei Tagen wieder ;)
Grüßerle Hannes