Work and Travel Canada auf einer größeren Karte anzeigen

Sonntag, 14. August 2011

Wieder als Blogger unterwegs!

Es ist wahr. I'm back. Wer zwischendurch mal Ablenkung von meinem Blog braucht, kann gerne hier vorbei schauen: Vierfachantrieb

Grüßerle Euer Hannes

Dienstag, 22. Juni 2010

Der letzte Artikel

Jetzt ist es wohl soweit! Mein letzter Artikel auf diesem Blog und dann war es das. 1,5 Jahre ist es her, dass ich diesen eröffnete und seit dem fanden über 10.000Leute den Weg hier her. DANKE!

22.325km hab ich in den letzten 2 Monaten auf meiner Reise quer durch Nordamerika zurück gelegt und es war traumhaft! Gestern Mittag landete ich wohl-behaltend wieder in Vancouver. Ich glaub ich hab im gleichen Hostelzimmer geschlafen, wie an meinem ersten Tag in Kanada. Der letzte Tag war nochmal vollgestopft. So mussten noch einige Erledigungen getan werden und am Abend traf ich mich mit Hannes und Johannes zum Abschiedsbier. Und nun sitze ich hier am Flughafen...

Wie es mir geht? Beschissen! Spätestens jetzt realisiere ich, dass mein Jahr vorbei ist. 363 Tage sind rasend schnell vergangen und während ich so fleißig vor mir hin tippe, werden gerade nochmal all die schönen Erinnerungen an das Jahr aufgerollt. Und dieses Gefühl macht mich gerade echt traurig. Natürlich freue ich mich auch auf zu Hause. Die letzten 2 Monate "Reisen" haben mich doch irgendwie müde gemacht. Wenn man nie länger als 5 Tage an einem Ort geblieben ist und die ganze Zeit aus seinem Rucksack leben musste, freut man sich doch sehr auf sein Bett, auf seine Familie, auf seine Freunde! Mal wieder dieses Gefühl von Unbekümmertheit zu haben. Sich nicht zu fragen: Wie gehts jetzt weiter? Wo schlafe ich? Wie viel Geld kann ich für Essen ausgeben? Wo bewerbe ich mich für einen Job?
Auch mal wieder Leute um sich rum zu haben, wo man nicht nach einem gewissen Zeitraum auf nimmer Wiedersehen sagen muss. Wenn man die tollsten Menschen kennen gelernt hatte und sich dann wieder von ihnen verabschieden musste, war es nicht immer ein Leichtes für mich. Klar, ich werde einige Wiedersehen aber manche nie mehr...

Und trotzdem werde ich das alles hier sehr vermissen. Am 24.6.2009 startete damals mein "Work & Travel" Abenteuer. Schon kurios wie das zu Stande kam. Nach meiner Ausmusterung stand ich da und wusste nicht, was ich machen sollte. Studieren wollte ich noch nicht und so wollte ich die Chance nutzen ein Jahr im Ausland zu verbringen. Da warf mein Vater mal "Work & Travel" ein. Erst hielt ich das für verrückt doch durch das Lesen eines Blogs stieg langsam meine Begeisterung...

Doch was ist "Work & Travel" überhaupt? Oberflächlich betrachtet geht man für einen bestimmten Zeitraum in ein anderes Land und kann dort arbeiten und rumreisen. Doch es steckt viel mehr dahinter. Du befindest dich auf einer Entdeckungsreise. Du entdeckst eine andere Kultur, eine andere Sprache und vor allem entdeckst du dich selbst. Wer bist du? Wie kommst du damit zu recht auf einmal komplett auf dich alleine gestellt zu sein? Genau diese Art von Herausforderung hatte ich gesucht! Ich war mit dem Ziel hierher gekommen, dass mein Englisch besser wird und das ich mich selbst auch ändere. Gesprächiger und offener werde. Einfach die Schüchternheit abzulegen. Jetzt ist mein Jahr rum und ich kann zumindest feststellen, dass sich mein Englisch gebessert hat. Es ist kein Top-Niveau aber zum Kommunizieren reicht es. Klar baut man immer noch grammatische Fehler ein aber die Hemmschwelle, sich darüber keine Gedanken zu machen, ist definitiv überwunden.

Hab ich mich selbst auch verändert? Ich denke nicht großartig. Bin glaube ich immer noch der ruhige und gelassene Typ. Einfach Hannes. Doch das Jahr hat auch seine Spuren hinterlassen. Meine Persönlichkeit geht gestärkt aus dieser Zeit hervor und so besitze ich jetzt auch einen realistischen Blick auf die Welt, auf meine Möglichkeiten. Weiß was machbar ist und weiß wie ich es erreichen kann.

Insgesamt wurde in der Zeit der Mensch Hannes ganz schön auf die Probe gestellt. So gab es Höhe- und Tiefpunkte. Ein Wellenbad der Gefühle was ich speziell am Anfang durchlebt hatte. Wenn du sehen musst, wie deine zwei Kumpels in Banff schon einen Job hatten und du überhaupt noch keine Antwort hattest, dann war das sehr deprimierend. Man hatte es sich doch leichter vorgestellt. Dazu kam dann noch, dass man die Leute von zu Hause vermisste. Während man tagsüber dieses Gefühl noch unterdrücken konnte, fraßen dich dann in der Nacht deine Träume auf. Doch mit dem ersten Job ging es steil bergauf. Ich lebte mich ein und fand gefallen an diesem "Neuen Leben". Unabhängig zu sein und das zu machen was man wollte, neue Leute kennen zu lernen, die Welt zu sehen - das war cool! Hoch motiviert verließ ich Banff und was folgte war ein Monat ohne Plan und ohne festes Ziel. Ich irrte umher und wusste nie richtig was ich wollte. Auch mein Konto leerte sich zunehmend. Doof gelaufen, dass es am Ende nicht mit nem Job im Skigebiet geklappt hatte. Aber ich trauere der Sache nicht nach, weil ich dafür in Victoria landete und im Januar/Februar die geilste Zeit neben den letzten zwei Monaten hatte. Diese Ersatz-Familie, die man dort hatte war traumhaft. Wir hatten wirklich eine Menge Spaß. Ich stellte dann mein Leben komplett um. Ich wusste, wenn ich am Ende noch was von Nordamerika sehen will, dann sollte ich auf Sparflamme kochen. Und das tat ich auch erfolgreich. Den März dann noch durcharbeitend, konnte ich mir ein vernünftiges Sümmchen für meinen Trip zurücklegen. Und dann war das Jahr vorbei! Wahrscheinlich dauert es erst noch, bis ich realisieren werde was ich da in dem letzten Jahr erlebt habe...

Und nun ist das alles zu Ende. Vorbei! Aus! Schluss! Auch wenn mein Jahr komplett anders gelaufen ist, wie ich es mir ausgemalt hatte, bin ich doch total zufrieden damit. Es war eine geile Zeit, die ich hatte und ich werde mich gerne dran zurück erinnern. Die über 5000 Bilder werden mir sicherlich dabei helfen. Sollte mich mal jemand fragen, ob ich irgendwann mal die Entscheidung bereut hatte, dann kann ich ihm nur sagen: NICHT EINE SEKUNDE. Es war die richtige Entscheidung für mich. Es hat Spaß gemacht. Es war aufregend, toll, klasse, EINMALIG! Danke Kanada und jetzt ist es an der Zeit Schluss zu machen, weil jetzt das Boarding beginnt und somit auch ein neuer Lebensabschnitt. Auf gehts! Ich bin bereit!

Nachfolgend möchte ich mich vorallem bei meinen Eltern und bei meiner Familie bedanken, die mir das ermöglicht haben. Großen Dank auch an meine Freunde, die mich nicht vergessen hatten und Danke auch an all die tollen Leute, die ich auf meinem Abenteuer kennen gelernt hab. Auch ein großes Dankeschön an alle Blogleser - sein sie mir bekannt oder unbekannt - und die fleißigen Kommentarschreiber. Ich hoffe, dass ich euch wenigstens ein bisschen zeigen konnte, was ich hier erlebt habe.

Und jetzt heißt es wohl zum letzten Mal:

Grüßerle euer Hannes




Montag, 21. Juni 2010

New York City und Boston

Mein vorletzter Artikel...

Angekommen in New York hätte ich mir fast noch einen Award für absolute Blödheit verdient. Ohne Hostelreservierung in der Sommerzeit nach New York zu fahren ist ein Spiel mit dem Feuer. Glücklicherweise hab ich mir aber nicht die Finger verbrannt und fand schlussendlich noch eine Bleibe in Brooklyn. Am Abend machte ich dann noch ein Date mit meinen persönlichen Guide aus Brasilien klar. J.P. lernte ich in Banff kennen und da er schon mehrmals in New York war, schlossen wir uns zusammen und er zeigte mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Nach dem Stress am Vortag, kam ich am ersten Tag auch gleich besser mit dem U-Bahn System zurecht. Verrückt, was da unter der Erde abgeht. Die Leute sind hier dermaßen hektisch und in der Stadt sind die Autos auch nur am Hupen. Leben könnte ich hier niemals aber ich fand es sehr interessant mal alles gesehen zu haben.
Am ersten Tag traf ich mich mit meinem Guide um halb 11 und nach einem kurzen geschäftlichen Besuch in East Harlem (Ghetto) ging es zur Wallstreet.


Weiter führte uns der Weg zum Ground-Zero. Unvorstellbar, was hier vor 9 Jahren vorgefallen sein muss.
Danach bewegten wir uns zum Ferryterminal und nahmen die kostenlose Fähre zu den Staten Islands, die direkt an der Freiheitsstatue vorbeiführt.


Vom Wind aufgefrischt ging es weiter zur Brooklyn Bridge und dann zum Times Sqaure. Hier ist ja absolut mal die Hölle los. So viele Menschen auf einem Fleck...WAHNSINN


Tag 2 wurde mit der Niederlage Deutschlands eingeleitet. Doch spätestens als ich alle meine Postkarten los geworden war und die Sonne in voller Kraft strahlte, besserte sich auch wieder meine Laune. Den Vormittag verbrachten wir dieses Mal im Metropolitan Museum. Auf 2 Etagen ist von der ägyptischen bis zur modernen Kunst alles vertreten. Highlight war natürlich die stattfindene Picasso-Ausstellung. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir dann im Central Park.


Weg von dem Stress und ab auf die Wiese, legten wir hier ein kleines Mittagschläfchen ein, ehe es dann abends zum "Top of the Rock" ging. Die Aussicht von dort oben war fantastisch und man bekam einen tollen Eindruck wie groß New York ist. Für 2 Stunden genossen wir das Spektakel bis man sich dann trennte...



Nun gabs nur noch eine Sache, die ich erledigen musste. Bevor ich abgereist war, versprach ich der Sophie, sie in Boston zu besuchen. Dieses Versprechen hielt ich natürlich ein und fuhr für 2 Tage zu ihr. Es war sehr schön mal wieder ein altbekanntes Gesicht zu sehen und so machten wir uns am Sonntag einen gemütlichen Tag mit viel Quatschen, Eis essen und Filme schauen. Leider verging die kurze Zeit viel zu schnell und man musste sich am Montag früh schon wieder trennen, da ich zurück nach Vancouver musste.




Und nun sitze ich hier....hab noch rund 25Stunden bis mein Flug gen Heimat startet...LETZTER ARTIKEL FOLGT

Grüßerle Hannes

Samstag, 19. Juni 2010

Montréal

...
Als ich früh in Montréal ankam, wurde ich vom strömenden Regen begrüßt. "Super", dachte ich mir. Da hat man nur 2 Tage für eine der schönsten kanadischen Städte und dann sowas. Mein Hostel lag gleich neben der Greyhound Station. Danke für die Empfehlung, Stefan! In meinen Jahr hab ich viele Hostels gesehen und dieses war definitiv eines der Besten. Sauber, modern und super nette Leute! Nachdem ich eingecheckt hatte, nahm sich der Herr vom Frontdesk gut 10 Minuten Zeit, um mir zu erklären, was ich denn in den nächsten 2 Tagen schönes machen könnte.
Also zog ich mir meine Regenjacke an und machte mich auf den Weg ins "Vieux Montréal". Montréal liegt in der kanadischen Provinz Québec. Die Stadt ist bilingual - sprich Englisch/Französisch! Da es ja mittlerweile 1 Jahr (nagut, eigentlich 3^^) her ist, dass ich Französisch gesprochen hatte, bevorzugte ich die englische Sprache. Es würde einfach zu lange dauern, bis ich einen Satz in Französisch zusammengebastelt hätte :D
Vom Regen langsam aufgeweicht und durch die alten Gassen der Stadt ziehend, legte ich schließlich einen Stop an der Basilique Notre-Dame ein.


Besonders beeindruckend fand ich dabei die aus Holz gestaltete Kapelle und den Altar. Da ich danach genug vom Regen hatte, ging ich zurück ins Hostel und schaute mir das letzte WM-Spiel des Tages an.


Zu meiner großen Überraschung klarte der Himmel in der Zeit auf und so begab ich mich am späten Nachmittag nochmal auf die Straßen. Diesmal ging es über das Unigelände auf den Mont Royal (Berg Royal). Von hier aus hatte ich einen fantastischen Blick über Montréal Downtown.


Am darauffolgenden Tag meinte es der Wettergott gut mit mir und ließ die Sonne scheinen. Nach einem guten Frühstück machte ich mich gleich zur U-Bahn auf, um zum Olympia Park zu fahren. Dort machte ich eine Tour durch den Biodome. Von den Tropen bis zur Arktis wurden die verschiedenen Vegetationszonen von Nordamerika dargestellt. Hierbei fand man jeweils typische Tiere der jeweiligen Zone vor. Danach zog es mich noch auf den Olympique Tower und durch das Olympia Stadion von 1976.


Wiederum legte ich einen kurzen Stop im Hostel ein, ehe ich abends dann zum L'Oratoire Saint-Joseph fuhr.


Leider gab es keine Führungen mehr , was dazu führte, dass ich mich auf die obigen Treppen setzte und das Wetter und die Aussicht genoss.


Die Nacht endete dann schließlich mit einem Clubbesuch. Trotz Verkaterung schaffte ich es früh um 7:30Uhr meinen Bus nach New York zu erwischen...FORTSETZUNG FOLGT!

Grüßerle euer Hannes



Niagara Fälle und Ottawa

Mit großer Freude kann ich die Nachricht überbringen, dass ich heute meine 22 Postkarten abgeschickt habe. Es müsste jetzt quasi jeder eine bekommen, der damals seine Adresse abgegeben hatte. Wenn nicht tut es mir sehr leid, dass ich die Person vergessen haben sollte!

Weiterhin kann ich meine verbleibenden Tage schon an einer Hand abzählen. Da ich gewillt bin, vor meinem Abflug den letzten Artikel auf diesen Blog zu veröffentlichen, gibt es jetzt quasi jeden Tag nochmal was zu lesen. Also es lohnt sich, öfters vorbei zu schauen =).

...

Von Toronto aus dauerte es circa 2 Stunden, bis wir den Ort Niagara Falls erreichten. Nachdem wir alle 4 im Hostel eingecheckt hatten, machten wir uns gleich auf den Weg zu dem Naturspektakel. Ich hatte mich vorher nicht großartig über den Ort informiert und so war ich doch sehr überrascht, was meine Augen zu sehen bekamen - Klein Las Vegas.


Man kam sich vor wie auf einem Rummelplatz. Alles leuchtete in verschiedenen Farben und man fand ein Riesenrad, Casinos und andere Attraktionen vor!
Als Tourist macht man natürlich die berühmte "Maid of the Mist Tour". Dabei bekommt man einen sexy Regenmantel in blau übergestülpt und fährt dann eine halbe Stunde entlang der Niagara Fälle.


Sehr beeindruckend, wie so viel Wassermasse den Berg herunterfällt. Zum Glück schien die Sonne intensiv und so machte uns die kostenlose Dusche nix aus. Außerdem war ich mit meinem Handtuch bestens drauf vorbereitet, die Haare schnellst möglich wieder zu trocknen. Vielen Dank an die drei Damen für das Geschenk :)


Nach einer kleinen Wanderung und einem guten Abendbrot ging es abends dann zum Feuerwerk über den Wasserfällen. Mir fehlte hierbei die musikalische Untermalung und so bestand es leider nur aus BOOM BOOM und ein paar bunten Farben. Die dortige Menschenmasse verschwand prompt wieder und mit ein paar kleinen Handgriffen an meiner Kamera, konnte ich dann diese Aufnahme von den beleuchteten Wasserfällen erstellen.



Am nächsten Tag verabschiedeten Jonas und ich uns bei den Mädels und wir machten uns auf in das 9 Stunden entfernte Ottawa, der kanadischen Hauptstadt. Ohne Plan und Orientierung fanden wir dann doch relativ schnell einen Schlafplatz - das Gefängnis von Ottawa. Besser gesagt das alte Gefängnis. Hier befindet sich nämlich das HI-Hostel und so ist es schon ziemlich witzig, wenn man dann in Zelle 2 schlafen darf.


Am nächsten Tag stand uns dann nur der Vormittag zur Stadtbesichtigung zur Verfügung. Bei knallender Hitze schlenderten wir dann am Parlamentsgebäude entlang und liefen durch die Straßen Ottawas. Püntklich zum Anstoß des deutschen WM-Spiels nahmen wir dann in einer Bar platz und bejubelten den verdienten 4 - 0 Erfolg.


Am Abend trennten sich dann unsere Wege. Ich schlief nochmal eine Nacht im Knast, um am nächsten Morgen nach Montreal zu fahren...FORTSETZUNG FOLGT.

Grüßerle euer Hannes



Mittwoch, 16. Juni 2010

Toronto

Nun war es also geschafft. Gegen 14Uhr erreichte mein Greyhound-Bus Toronto. Völlig übermüdet, stinkend^^ und nervlich am Ende schleppte ich meinen Körper durch den Nieselregen von Toronto zu meinem Hostel. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, führte mich der erste Weg direkt unter die Dusche. Was für ein Erlebnis :). Nach einer kurzen Verschnaufpause plante ich noch Toronto zu erkunden, doch das schlechte Wetter und die Müdigkeit hielten mich davon ab. Also gings noch schnell in den Supermarkt, damit ich mir für den Abend Nudeln machen konnte. Mein Zimmer bestand aus 2 deutschen Mädels, die ihr BWL-Studium hinter sich gebracht hatten und nun auf Reise durch den Osten Nordamerikas waren. Erstaunlicherweise wussten die Beiden sehr viel über Fußball bescheid, was zur Fachsimpelei über die kommende WM ausartete.


Tag 2 startete mit Sonnenschein. Nach 2 Pancakes machte ich mich dann gegen 10 Uhr auf die Socken. Zuerst ging es für mich ins Eaton Centre, denn ich brauchte ein weißes T-Shirt. Entlang der Hauptschlagader der Stadt - Yong Street- führte mich mein Weg ins Hinterland. Toronto selbst liegt ja am Lake Ontario. Nachdem ich das Casa Loma passierte, machte ich mich auf den Rückweg. Dieser führte mich ungeplant durchs UNI-Gelände, wo gerade die Feierlichkeiten der erfolgreichen Absolventen im Gange war. Danach schlenderte ich durch den Kensington Market.


In diesem kleinen Viertel voller Straßenhändler überlegte ich mir ein Deutschland-Trikot zu kaufen, ließ es dann aber doch bleiben. Weiter ging es durch Chinatown zum Fort York. Hier begann damals die Geschichte der größten kanadischen Stadt. Meine vorletzte Station an dem Tag war dann der CN-Tower. Mit seinen 553m war der Turm bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt und bis 2007 höchstes Bauwerk der Erde.


Die Aussicht von da oben war fantastisch und so konnte ich Toronto in seiner ganzen Größe bestaunen. Ich musste dann erstmal zurück ins Hostel, weil meine Füße brauchten eine Erholung.


Kurz vor 20Uhr ging es dann mit der Fähre zu den Toronto Islands. Von ihr aus hat man einen traumhaften Blick auf Toronto-Downtown. Seht selbst!


Am nächsten Tag startete dann die WM. Gut gefrühstückt nahm ich dann mit meinen Zimmergenossinnen und Jonas (kenn ich aus Vancouver) im Fernsehraum platz, um mir das Eröffnungsspiel zwischen Südafrika und Mexiko anzuschauen. Doch wir machten die Rechnung ohne die Frau vom Frontdesk. Da im Hostel an dem Tag viel los war, brauchten sie einen weiteren Abstellraum. So mussten wir den Fernsehraum räumen. TYPISCH FRAU =). Also ging es in die nächste Bar, um das Spiel zu Ende zu schauen.
Da die beiden Mädels an dem Tag auch zu den Niagara-Fällen wollten und ein Mietauto besaßen, nahmen sie Jonas und mich mit....FORTSETZUNG FOLGT

Grüßerle Hannes


Montag, 14. Juni 2010

Von San Francisco nach Toronto

Nun ging es also zurück nach Kanada. 2 Wochen Kalifornien/Vegas waren im Fluge vergangen und zurück blieben die Erinnerungen an eine geile Zeit und die vielen tollen Menschen, die man unterwegs kennengelernt hatte. Mehr als 1600km lagen vor Nathalie, mir und Federico, ein 20jähriger Spanier, der uns nun begleitete.


Da wir San Francisco erst gegen Mittag verlassen konnten, fuhren wir am ersten Tag bis an die Grenze zum Bundesstaat Oregon. In Crescent Ville wurde das Auto am Strand geparkt und man machte es sich im roten Flitzer gemütlich, um für ein paar Stunden die Augen zu schließen. Am nächsten Tag führte uns unser Weg bis nach Portland. Da Federico hier noch ein paar Leute kannte, nächtigten wir in einer riesigen WG, wo anscheind selbst die Mitbewohner den Überblick verloren hatten, wer überhaupt gerade hier wohnt. Von Portland selbst hatten wir nix gesehen, da es am Abreisetag regnete und wir geplant hatten noch bis nach Vancouver zu fahren. Mit einem 4 stündigen Aufenthalt in Seattle erreichten wir dann kurz vor 22 die kanadische Grenze. Wiederum war es Federico, der eine nette Familie in Nord-Vancouver kannte, die uns für die Nacht bei sich schliefen ließ.


Eigentlich war ich nach Vancouver gefahren, weil ich dort meinen letzten Paycheck abholen wollte aber meine Organisation hatte diesen nach Hause geschickt. Ganz klasse...ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich ihnen gesagt hatte, dass ich diesen Anfang Juni abholen kommen würde. Nichtsdestotrotz lud ich mein Handy auf, besorgte mir kanadisches Geld, verabschiedete mich von Nathalie und setzte mich dann abends in den Bus nach Banff.


Jawohl - Banff!!! Meine alte Liebe. Ich musste nochmal zurück um mich von ihr zu verabschieden. Für 3 Nächte checkte ich im Samesun Hostel in Banff ein. Es war die beste Zimmerbesetzung, die ich je hatte. 6 Alleinreisende und jeder aus einem anderen Land (Japan-Polen-Kanada-Frankreich-Brasilien-Deutschland). Man ging gemeinsam wandern (Lake Minnewanke, Johnston Canyon) und ließ den Abend bei gemütlicher Musik und dem ein oder anderen Bier ausklingen. Einen kurzen Abstecher bei meinen alten Arbeitskollegen ließ ich mir natürlich auch nicht nehmen.


Nach Banff ging es nochmal für einen Tag nach Calgary, ehe ich dann die Hammer-Bustour von 2,5 Tagen nach Toronto auf mich nahm... FORTSETZUNG FOLGT

Grüßerle euer Hannes